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In dieser Ausgabe:
Warnung bei Mobilfunk
Zeitschrift Medi.um
Brandneu: raumluft.org
Innenraumtag zum Thema "Komfortlüftung"
Ist Baden gefährlich?
Luftionen in Innenräumen
Studienteilnehmer gesucht!
Lüftung von Schulräumen
Buch Innenraumluft, meineraumluft.at
Warnung vor Memon, Geo-Wave und Gabriel-Chip
Emissionsarme Schnurlostelefone
Veranstaltungen & Schimmelausbildung
 
Nase

 

Warnung bei Mobilfunk 
 
Die Einstufung des Mobilfunks Ende Mai dieses Jahres durch die WHO als möglicherweise krebserregend zeigt, dass die langjährigen Mahnungen der ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt sowie der Ärztekammer zur Vorsorge der richtige Weg gewesen sind.
 
Die vorliegenden Befunde rufen nach wie vor nach einem vorsichtigen Umgang mit hochfrequenten Feldern
 
Nase

 

Medi.um, eine Zeitschrift der AGU

 

medi.um - zusammen-gesetzt aus "Medizin" und "Umwelt" - ist Österreichs erste und einzige umweltmedizinische/ umwelthygienische Fachzeitschrift. Herausgegeben von den Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt informiert sie über aktuelle Themen, Studien und Tagungen. Dabei steht die Darstellung der Vielfalt umweltrelevanter Gesundheitsthemen von Wohnmedizin bis Klimawandel im Vordergrund. Die Beiträge sind fachlich fundiert, aber zugleich allgemein verständlich geschrieben.
 
Gerne schicken wir Ihnen eine einmalige "Kostprobe" zu (Betreff Innenraum-newsletter).
 

Bestellung medi.um

Innenraum Newsletter

Nummer 16                   Oktober 2011

Editorial

Es tut sich einiges im Bereich Innenraumklimatologie. Das ehemals eher unbekannte Fachgebiet wird erwachsen und durchsetzt das gesamte Baugeschehen - Stichwort Lüftung von Gebäuden. Das macht auch Sinn, denn es geht um Leistung, Wohlbefinden und Gesundheit in etwa 80-90 % unserer Lebenszeit!

 

Thematische Schwerpunkte des Newsletters sind vor allem die sehr umfangreiche, neue Info-Homepage für Experten und Interessierte "raumluft.org" und das Thema Lüftung.

 

In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf den Innenraumtag des Arbeitskreises Innenraumluft des BMLFUW am 14.11.2011 zum Thema "Lüftung von Gebäuden" hinweisen. Weiters findet vom 10.-11.11.2011 der Kongress "Gesundes Sanieren" in Wels statt.

Wir berichten aktuell über Ionen und in diesem Zusammenhang über die "Ionit Wandcreme", neue Erkenntnisse zu Mobilfunk und weitere interessante Themen.

 

Zuletzt noch: Vielen Dank für die Vermittlung von Interessenten für unsere Passivhausstudie. Trotzdem benötigen wir noch einige Teilnehmer (Referenzgruppe) aus konventionellen, neu erbauten Einfamilienhäusern und Wohnungen. Kontakt unter: projekt2020@ibo.at


Das Redaktionsteam

Peter Tappler & Hans-Peter Hutter 
 

Homepage raumluft.org

 
Im Rahmen eines geförderten Forschungsprojektes wurde Mitte 2011 die vom IBO und der AGU erstellte unabhängige Plattform raumluft.org ins Netz gestellt!
 
Die Plattform gibt detaillierte Informationen zu allen Aspekten rund um das Thema Innenraumklimatologie. Die Plattform hat einen umfangreichen Expertenbereich, von dem man die wichtigsten Publikationen und Richtlinien zum Thema herunterladen kann. Weiters werden konzentrierte "Innenraum-Infos" zu den zentralen Bereichen bereit bestellt.

 

Für Fachleute, interessierte Laien und für Planer ist die Seite raumluft.org eine unentbehrliche Fundgrube an Wissen und Information.
 
 
"Komfortlüftung"

2. Innenraumtag des Arbeitskreises Innenraumluft am BMLFUW

 

Die Lüftung von Wohngebäuden und Büros wird immer mehr zum Thema. Aus gegebenem Anlass veranstaltet daher der Arbeitskreis Innenraumluft am Lebensministerium einen Fachtag zum Thema "Komfortlüftung".

 

Führende Experten Österreichs geben einen Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion, selbstverständlich mit viel Raum zum fachlichen Austausch.

 

14.11.2011, 10:00 bis etwa 15:00 h
Gobelinsaal des Lebensministeriums,
Stubenring 1, Wien 1

 

Die Veranstaltung ist kostenfrei, rasche, verbindliche Anmeldung erforderlich, da beschränkte Platzzahl  

 

Einladung zum Innenraumtag mit Anmeldeformular zum Ausdrucken 

   

 

Ist denn nun auch schon Baden gefährlich?

 

BabyKeine Angst, baden und duschen Sie, so viel Sie wollen! Ein bisschen Vorsicht ist nach Ansicht des UBA Deutschland allerdings in Schwimmbädern angebracht: Stichwort halogenierte Desinfektionsnebenprodukte in der Atemluft. 

 

Das UBA warnt vor allem bei Kleinkindern vor möglichen gesundheitlichen Effekten wie bspw. Asthma.

 


Link zur Stellungnahme
 
Luftionen in Innenräumen
  

Luftionen

Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien zeigten positive Auswirkungen erhöhter Konzentrationen an Luftionen (die beispielsweise auch an Wasserfällen erhöht sind). Nachdem es um dieses Thema in den letzten Jahren relativ ruhig geworden ist, bewies eine aktuelle Studie des Instituts für Umwelthygiene der Med Uni-Wien "Luftionen in Innenräumen - Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit", dass erwähnenswerte gesundheitliche Effekte von Luftionen existieren.

 

In einem Experiment konnte beobachtet werden, dass höhere Luftionenkonzentrationen eine vitalisierende, aktivierende und leistungssteigernde Wirkung hat. Das führte im Doppelblindversuch zu einer signifikanten Stärkung der Nerven und einer nachweislichen Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit.

 

Parallel zur Studie der MedUni-Wien wurde das Produkt "IONIT Wandcreme" entwickelt, das seit Kurzem im Handel ist. Die sogenannte Wandcreme ist eine mineralische Innenbeschichtung für Wand und Decke. Durch den Kontakt der Raumluft mit der Beschichtung werden natürliche Luftionen erzeugt. Die Wirksamkeit in Bezug auf eine Erhöhung der Luftionenkonzentration wurde in mehreren Messungen des IBO nachgewiesen, Nebeneffekte sind keine bekannt.  

 

Eine kürzlich im Fachjournal Indoor Air veröffentlichte Studie zeigt allerdings auch, dass man bei Ionisierungen mit Ionengeneratoren, die im Gegensatz zu Wandbeschichtungen Ionen durch Hochspannung erzeugen, vorsichtig sein muss: es werden eine Reihe anderer, unerwünschter Nebenprodukte erzeugt.

 

Kurzfassung der Studie Hutter et al.: Luftionen in Innenräumen

  

Link zur Produktinformation IONIT Wandcreme

 

 
Noch einige Studienteilnehmer gesucht!
Luftqualität und Bewohnergesundheit in Passivhäusern 

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelthygiene der Med-Uni Wien und der IGLogo Passivhaus Österreich führt das Österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie derzeit ein vom Klima- und Energiefonds gefördertes Forschungsprojekt zum Thema "Luftqualität und Bewohnergesundheit in Passivhäusern" durch.

 

Ziel der Studie ist die Erhebung von Umweltfaktoren, die für Gesundheit und Wohlbefinden in Wohnungen und Gebäuden von Bedeutung sind. Konkret gilt es, anhand von Raumluftmessungen und Bewohnerbefragungen festzustellen, ob sich das Passivhaus und das konventionell errichtete Haus hinsichtlich Wohnqualität und Bewohnergesundheit voneinander unterscheiden. 

 

Gesucht werden Bewohner von neuen Häusern oder Wohnungen, die zwischen Oktober
 Juli 2011 bis Februar 2012 bezogen wurden bzw. werden.


 
Die Testobjekte sind: 
  • Häuser bzw. Wohnungen ohne Lüftungsanlage
  • Passivhäuser bzw. Passivhauswohnungen
     
Im Rahmen der Studie werden unentgeltlich Raumluft-Messungen im Wert von € 2.800,-- durchgeführt, deren Ergebnisse den Testteilnehmern mitgeteilt werden. Teilnehmer an der Studie erhalten alle Messungen kostenlos, die Ergebnisse werden selbstverständlich anonymisiert und alle Angaben unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.


Kurzfassung des Studiendesigns

 

Interessenten melden sich bitte unter projekt2020@ibo.at

 
 
Österreichische Ärztekammer fordert Lüftungsanlagen in Schulen
  
In Schulen an der Lüftung zu sparen wäre so ähnlich wie ein neues Auto ohne Windschutzscheibe zu kaufen, damit es nicht zu teuer wird! Diese Erkenntnis setzt sich mittlerweile bei allen Experten durch, die sich nur ein bisschen mit dem Thema beschäftigen.

 

Auch die Österreichische Ärztekammer fordert nun eine wesentlich bessere Lüftung von Klassenräumen, um Leistungsverluste und vor allem gesundheitliche Effekte (bspw. deutlich erhöhte Infektionsgefahr bei dichten Klassen) zu verhindern. Erkannt wird auch, dass in neuen, dichten Räumen eine Fensterlüftung alleine in keinem Fall mehr ausreicht, um die nötige Frischluftmenge einzubringen.

Erfahrungen zeigen allerdings, dass es riesige Qualitätsunterschiede in den ausgeführten Anlagen gibt (siehe Studie Greml et al. auf raumluft.org).

 

 
Homepage meineraumluft.at

 

Sehr erfreulich! Ein Buch "Auf der Suche nach dem Gesunden in der Raumluft" wird das Thema Innenraumluft von mehreren Expertinnen und Experten von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Das Buch eignet sich ausgezeichnet als Geschenk für KonsumentInnen und ist beim IBO Innenraum- Mess- und Beratungsservice erhältlich (kostenfrei, € 15.- Versandkosten).

 

Die neue Homepage "meineraumluft.at" stellt Informationen für Interessierte zur Verfügung und informiert über aktuelle Themen. Es empfiehlt sich, ab und zu hineinzusehen und sich vor allem die interessanten, aktuellen Expertenblogs zu gönnen.

 

Bestellung "Auf der Suche nach dem Gesunden in der Raumluft" 

 

Link zur Homepage meineraumluft.at

 

 

Dringende Warnung vor "Memon", Geo-Wave und Gabriel-Chip

 

Nachdem die Firma Memon vor einigen Jahren erfolglos versucht hat, in Österreich Fuß zu fassen (vom IBO wurde eine "Informationsveranstaltung" der Firma in eine Information über unseriöse Praktiken umfunktioniert), tauchen in letzter Zeit wieder verstärkt Produkte dieser Firma auf.

 

Die auf dem Esoterikmarkt vertriebenen "Memon-Transformer" sollen als Elektrosmog-Schutzprodukte Elektrosmog bekämpfen, die Luft- und Wasserqualität heben, Erdstrahlen neutralisieren, Benzin sparen und vieles mehr. Dazu gibt es insgesamt neun verschiedene Transformer, für die allesamt kein seriöser Nachweis einer Wirksamkeit existiert. Die Memon Transformer bestehen aus Behältern, in denen sich dem Hersteller zufolge "ein Steuerstreifen aus Metall- und Magnetfolie sowie Siliziumquarz als Speichermedium" befinden. Die Verbraucherzentrale NRW warnte bereits 2006 ausdrücklich vor den Produkten.
 

GeoWave-Welle ist eine Deckendekoration aus Wellblech der Salzburger Firma Geowave-Research Forschung und Handel GmbH, die laut Hersteller allein durch ihr Vorhandensein eine erhebliche gesundheitsfördernde Wirkung haben soll. Die Adresse der "Geowave-Research Forschung und Handel GmbH" ist identisch mit der eines privaten "Institut für Grenzfragen des Lebens" (Hacker AG) eines Salzburger Biologen. Es wurde in der Vergangenheit mehrfach versucht, dem Produkt GeoWave-Welle in Studien eine Wirksamkeit zu attestieren, was jedoch bis dato nicht von Erfolg gekrönt war.

 

Ähnliches gilt für diverse Chips wie dem "Gabriel-Chip", Abschirmmatten und andere unseriöse Produkte. Der Gabriel-Chip ist ein Scharlatanerieprodukt aus dem Bereich der Elektrosmog-Schutzprodukte. Er besteht aus einer aluminiumbedampften, selbstklebenden Plastikfolie, die zum Preis von 30 bis 50 Euro vor Elektrosmog schützen soll und auch evtl. höchst heilend auf den Geldbeutel des Herstellers wirkt.

Ein Prozess gegen eine salzburger Firma ist derzeit im Laufen. Auch wird eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft vorbereitet.
 Betroffene können sich an die Arbeiterkammer oder an das IBO wegen Rechtsbeistand wenden.


Hintergründe zu Memon-Produkten

 

Hintergründe zu Geo-Wave

 

Hintergründe zum Gabriel-Chip

 

Schwindel und Betrug mit Abschirmmatten

 

 
 

Emissionsarme Schnurlostelefone

 

Wie auch immer man über die gesundheitliche Wirkung hochfrequenter Felder denken mag: hochfrequente elektromagnetische Felder in der Wohnung aus Schnurlostelefonen sollten im Sinne einer umsichtigen Vermeidung der Vergangenheit angehören - die neue Generation strahlt nur dann, wenn telefoniert wird. Zusätzlich gibt es eine Leistungsregelung.

 

Eine gute Übersicht über aktuelle Geräte sieht man auf der Homepage der Firma Esnord.

 
Link zu esnord.de

IBO-Kongress Gesundes Sanieren 10.-11. November

 

Schönauer Expertentage 18.-19. November

 

 

 

Ausbildung zum/zur Schimmelexperten/-expertin 

 

Die TVFA an der TU-Wien bietet gemeinsam mit dem IBO, der Fa. bauXund, der AUVA und anderen Experten den neuen Lehrgang "ExpertIn für die Vermeidung von Schimmelpilzschäden in Gebäuden" erstmals an.

 

Der Lehrgang besteht aus einem Basiskurs vom 2. bis 4. November 2011 (hier gibt es noch freie Plätze) und Spezialisierungen zum Thema Vermeidung (14.-16.11.2011), Beurteilung (Frühjahr 2012) und Sanierung (Frühjahr 2012) von Schimmel in Gebäuden.

 

Anschließend erfolgt eine Zertifizierung durch das Österreichische Normungsinstitut.
 

 

Anmeldung und Info TVFA

 

 

 
Wir freuen uns, wenn Sie das Mail an Interessierte weiterleiten. 
Ein erfolgreiches restliches Jahr 2011 wünschen

Peter Tappler & Hans-Peter Hutter
IBO Innenraumanalytik OG, Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt
 
E-Mail-Empfänger: p.tappler@innenraumanalytik.at, E-Mail-Absender: p.tappler@innenraumanalytik.at |  
Innenraum Mess- und Beratungsservice | Stutterheimstraße 16-18/2 | Wien | 1150 | Austria