Schadstoffe & Einflussfaktoren in Innenräumen

Der Innenraum, unsere „dritte Haut“, hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Eine schadstofffreie Umgebung ist entscheidend für die langfristige Gesundheit und ein angenehmes Raumklima. Die Reduktion von Schadstoffen, Schimmel und Allergenen ist dabei besonders wichtig. Durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Raumluftqualität lassen sich gesundheitliche Risiken minimieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Innenraumschadstoffe umfassen alle Substanzen und Faktoren, die potenziell das Wohlbefinden oder die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen können. Diese können chemischer, biologischer oder physikalischer Natur sein. Zu den häufigsten Schadstoffen gehören VOCs, sowie Schimmelpilzsporen und Feinstaub. Beispielsweise umfassen VOCs eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, die leicht in die Luft verdampfen und häufig in Innenräumen vorkommen. Sie sind in vielen Produkten enthalten, wie z. B. Farben, Lacken, Möbeln, Reinigungsmitteln, Teppichen und Baumaterialien.

Frau mit TaschentuchAbbildung: Allergene lösen Überempfindlichkeitsreaktionen aus.

Allergene sind Substanzen, die beim Kontakt mit dem Immunsystem Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können. Zu den bekanntesten Innenraum-Allergenen zählen Hausstaubmilbenkot, Pilzsporen, Tierhaare, Pollen (die oft von außen eingetragen werden) sowie bestimmte Chemikalien wie Isocyanate, die vor allem in Bau- und Möbelmaterialien vorkommen. Eine regelmäßige Kontrolle der Raumluft und gezielte Maßnahmen zur Reduktion dieser Belastungen sind daher von großer Bedeutung, besonders für Menschen mit Allergien oder empfindlichen Atemwegen.

Andererseits gibt es auch zahlreiche positive Einflussfaktoren, die die Raumluftqualität verbessern und das Wohlbefinden steigern können. Eine ausreichende Luftzirkulation, das richtige Raumklima sowie die Verwendung von Luftreinigern oder Pflanzen können helfen, Schadstoffe zu filtern und ein gesundes Raumklima zu fördern.