Pflanzen in Räumen haben bekanntlich eine positive psychologische Auswirkung auf den Menschen und tragen bis zu einem gewissen Grad auch zur Verbesserung der Raumluft bei. Allerdings sind nicht alle Pflanzen gesundheitlich unbedenklich, es ist daher wichtig, sich zu informieren, welche Zimmerpflanzen – insbesondere für Allergiker – geeignet sind.
Es werden nun einige Aspekte zur Wirkung von Pflanzen unter die Lupe genommen:
- Pflanzen transpirieren
Pflanzen geben über ihre Blätter Wasser an die Umgebung ab. Allerdings ist die Möglichkeit, die Raumluft durch Pflanzen zu konditionieren, beschränkt. Gleichzeitig kann das Risiko für Schimmelbildung durch übermäßiges Gießen und ungenügender Pflege deutlich steigen. Grund dafür sind die idealen Lebensbedingungen für Schimmelpilze im Blumentopf. Zum Thema Raumluftbefeuchtung mittels Pflanzen gibt es zudem noch wenig Erfahrung, in jedem Fall muss diese gegebenenfalls sehr sorgfältig ausgeführt und regelmäßig hygienisch überprüft werden. - Pflanzen produzieren Sauerstoff
Pflanzen betreiben tagsüber Photosynthese, sie nehmen Kohlenstoffdioxid (CO2) auf und geben Sauerstoff (O2) ab. Andererseits haben Pflanzen einen Stoffwechsel, bei dem Kohlenhydrate, Fette und Proteine auf-, ab- und umgebaut werden. Bei diesen Prozessen wird CO2 wieder freigesetzt („Zellatmung“). Je nach Pflanzenart, Licht- und Wasserverfügbarkeit und Temperatur kann die CO2-Bilanz unterm Strich sowohl positiv als auch negativ sein. Für die Qualität der Raumluft sind diese Vorgänge jedenfalls nicht von wesentlicher Bedeutung - Pflanzen wirken wie Luftreiniger
Es gibt Studien, die bestimmten Pflanzen die Fähigkeit zuschreiben, Schadstoffe (z.B. VOCs) aus der Luft zu filtern. Dieser Effekt ist jedoch vernachlässigbar gering und keinesfalls mit einer effektiven Lüftung der Räume zu vergleichen.
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- Zimmerpflanze