Das Positionspapier befasst sich mit der Bewertung und dem gezielten Einsatz von Luftreinigern und anderen Technologien zur Infektions-Prophylaxe in Innenräumen. Es zielt darauf ab, Empfehlungen und klare Leitlinien zu bieten, um die Wirksamkeit solcher Maßnahmen zu bewerten und sicherzustellen, dass sie keine ungewollten gesundheitlichen Risiken mit sich bringen. Im Mittelpunkt steht die Luftbehandlung zur Verringerung von Infektionsgefahren, insbesondere durch luftgetragene Viren wie z.B. SARS-CoV-2.
Das Papier analysiert verschiedene Methoden, wie Ozon, Wasserstoffperoxid oder auch die Vernebelung von Desinfektionsmitteln, und stellt fest, dass viele dieser Technologien nicht nur potenziell gefährlich für die Gesundheit sind, sondern auch in der Praxis häufig ineffektiv oder risikobehaftet. Besonders kritisch wird die direkte Abgabe von Reizstoffen in die Raumluft betrachtet, da diese in vielen Fällen zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Raumbenutzer führen kann.
Ein weiteres Ziel des Papiers ist es, darauf hinzuweisen, dass Technologien wie Luftreiniger eine ergänzende Maßnahme darstellen sollten und niemals als alleinige Schutzmaßnahme in Innenräumen dienen dürfen. Stattdessen wird der Fokus auf hygienische Lüftungskonzepte und klassische Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken und regelmäßiges Händewaschen gelegt, um das Infektionsrisiko umfassend zu minimieren.
Für Fachleute, wie etwa Betreiber von öffentlichen oder gewerblichen Einrichtungen, bietet das Positionspapier eine fundierte Entscheidungsgrundlage, um zwischen den verschiedenen Luftreinigungstechnologien und deren praktischer Anwendbarkeit abwägen zu können. Ziel ist es, eine breite Akzeptanz für evidenzbasierte Lösungen zur Verbesserung der Innenraumluftqualität und Infektionsprävention zu fördern, dabei jedoch auch gesundheitliche Risiken zu minimieren.