Der Immissionsbelastung in Innenräumen wurde in der Vergangenheit in Österreich im Vergleich zu jener in der Außenluft erst relativ spät, und dann meist nur bei konkreten Anlassfällen (zum Beispiel verursacht durch passives Rauchen, Radon, Gasherde oder Klimaanlagen) eine gewisse Beachtung geschenkt.
Schon länger detailliert geregelt war lediglich der Arbeitsplatzbereich (hier wieder nur der Bereich, in dem gesundheitsschädliche Arbeitsstoffe verwendet werden). Erst in den letzten Jahren erlangte die Frage der Luftverunreinigung in Innenräumen vermehrte Aufmerksamkeit, nicht zuletzt deshalb, da sich in vergleichenden Studien gezeigt hatte, dass die Belastung durch Luftschadstoffe auch in nicht gewerblich genutzten Innenräumen durchaus relevant sein kann.
Im Arbeitskreis Innraumluft des BMK beschäftigen sich Expertinnen und Experten mit allen Aspekten gesunder Innenraumluft. Dabei werden Erkenntnisse in eigenen Publikationen über die Website des BMK veröffentlicht. Neben der Richtlinie zur Bewertung der Luftqualität von Innenräumen sind dies vor allem themen-spezifische Leitfäden sowie Positionspapiere.
Folgende Positionspapiere und Leitfäden sind bisher erschienen und können auf der Website des BMK heruntergeladen werden.
Leitfäden
- Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden
- Technische Bauteiltrocknung
- Gerüche in Innenräumen
Positionspapiere
- Auswirkungen energiesparender Maßnahmen auf die Innenraumluft
- Bewertung von Innenräumen in Hinblick auf das Infektionsrisiko durch SARS-CoV-2
- Formaldehyd in Saunaanlagen
- Luftreiniger und Einbringung von Wirkstoffen (Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe)
- Luftströmungen in Gebäuden
- Lüftung von Bildungseinrichtungen
- Lüftungserfordernisse in Gebäuden
- Maschinelle Kühlung von Innenräumen in Hinblick auf SARS-CoV-2
- Sanierung von Schimmelbefall nach Wasserschäden in Krankenanstalten
- Schimmel in Innenräumen
- Technische Bauteiltrocknung
- Verbrennungsprozesse und Feuerstellen in Innenräumen