Leitfaden „Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“

Deckblatt Leitfaden Schimmel

Der österreichische Schimmelleitfaden des Arbeitskreises Innenraumluft am damaligen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) bietet fundierte Empfehlungen zur Vorbeugung, Erkennung und Sanierung von Schimmelbefall in Innenräumen. Er dient als praxisorientierte Handlungsanleitung und richtet sich an Fachleute wie Sachverständige, Handwerksbetriebe, mikrobiologische Labors sowie an Behörden, GebäudeeigentümerInnen, Wohnbaugesellschaften und Hausverwaltungen.

Im Wesentlichen werden folgende Aspekte abgehandelt:

  1. Grundlagen zu Schimmelpilzen: Definitionen, Wachstumsbedingungen und biologische Eigenschaften von Schimmelpilzen.
  2. Gesundheitliche Auswirkungen: Beschreibung möglicher gesundheitlicher Risiken durch Schimmelbefall, insbesondere für empfindliche Personengruppen wie AllergikerInnen oder Menschen mit schweren Atemwegserkrankungen.
  3. Ursachen für Schimmelwachstum: Analyse von Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, baulichen Gegebenheiten und Lüftungsverhalten, die Schimmelbildung begünstigen.
  4. Vorbeugende Maßnahmen: Empfehlungen zum Lüftungs- und Heizverhalten, der Einsatz technischer Lüftungseinrichtungen und bauliche Maßnahmen zur Schimmelprävention.
  5. Erkennung und Bewertung von Schimmelbefall: Methoden zur Identifikation und Bewertung von Schimmel, Befundung und Nachweisverfahren.
  6. Sanierungsmaßnahmen: Anleitungen für die fachgerechte Beseitigung von Schimmel, differenziert nach Nutzungsklassen und Kategorie des Befalls.
  7. Rechtliche Aspekte: Informationen zu mietrechtlichen und wohnungseigentumsrechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Schimmelbefall.
  8. Nutzungsklassen-Konzept: Ein zentrales Element des Leitfadens ist das Nutzungsklassen-Konzept, das Räume entsprechend ihrer Nutzung in verschiedene Kategorien einteilt. Dies ermöglicht differenzierte Anforderungen an die Sanierung.

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