Ziel sollte es sein, die Schadstoffabgabe aus Wandbaustoffen und Materialien der Inneneinrichtung möglichst gering zu halten und gleichzeitig Oberflächen so zu gestalten, dass sie Feuchtigkeit und Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen können. Besonders geeignet sind hierfür mineralische Putze wie Lehm- oder Kalkputz, die ein gutes Feuchtemanagement unterstützen und Schadstoffe binden können. Auch Bodenbeläge sollten – wenn möglich – unversiegelt bleiben, damit sie diffusionsoffen und feuchteregulierend wirken können. Für Wände empfiehlt sich der Einsatz von durchlässigen Tapeten sowie diffusionsoffenen Anstrichen wie Kalk- oder Silikatfarben. Diese Materialien leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Schimmelprävention, da sie Feuchtigkeit gut puffern und schneller wieder abgeben.
Empfehlungen
- Vermeiden Sie PVC und Polyurethan und benutzen Sie allgemein VOC-arme oder -freie Produkte. Empfehlenswert ist der Erwerb von Baustoffen mit Umweltzeichen
- Verwenden Sie natürliche diffusionsoffene, feuchteabsorbierende Materialien wie Lehm oder Kalkputz.
- Benutzen Sie feuchteregulierende und schadstoffbindende Wandfarben wie Kalk- und Silikatfarben.
- Bildquellen:
- Wandaufbau mit OSB-Platten: P.Tappler