Baustoffe

Baumaterialien haben einen entscheidenden Einfluss auf das Wohnklima und die Lebensqualität. Für Wandbaustoffe, Dämmstoffe, Fugenmassen, Ausgleichsmassen und Putze werden heute tausende verschiedene Substanzen verwendet. Auch heute ist nur ein Bruchteil dieser Materialien auf ihre Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit gründlich untersucht.

Baustelle Betonbau

Anorganische Baustoffe wie Ziegel, Kalk- oder Gipsputze sowie Beton belasten das Innenraumklima in der Regel nicht. Im Gegenteil, sie können sogar eine positive Wirkung haben, da sie Schadstoffe und Wasserdampf aufnehmen und so das Raumklima verbessern.

Auch bei bestimmten Dichtmassen und Bauanstrichen ist Vorsicht geboten: In einigen Fällen können nach der Anwendung langanhaltende Schadstoff- und Geruchsbelästigungen auftreten. Holz gilt grundsätzlich als ideales Baumaterial, doch bei unsachgemäßer Anwendung von Holzschutzmitteln kann auch dieser Naturstoff gesundheitliche Risiken bergen.

Empfehlungen

  • Eine thermisch gut isolierte Gebäudehülle hilft die Wärme im Haus zu behalten und Behaglichkeit herzustellen.
  • Die Speicherfähigkeit von Baustoffen für Feuchtigkeit und Wärme ist ein wichtiges Kriterium.
  • OSB-Platten im Holzleichtbau sollten nicht stark riechen und wenig Formaldehyd abgeben.
  • Künstliche Mineralfasern (Glas- und Steinwolle) sollten in Innenräumen wegen möglicher Staub- und Faserbelastung immer nur abgedichtet verbaut werden. Für bestimmte Bodenschüttungen sind ebenfalls Staubabdichtungen ratsam.
  • Beton ist prinzipiell ein geeigneter Baustoff, wenn er an der Wandinnenseite eine ausreichend dicke Putzschichte hat.
  • Idealerweise lassen Sie sich von erfahrenen Beratungsstellen die optimale Konstruktion für Ihre Zwecke empfehlen.