Mensch & Schadstoffe

Schadstoffe können durch ihre chemische, biologische oder physikalische negative Wirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Das Zusammenspiel zwischen Innenraumschadstoffen und der menschlichen Gesundheit ist ein sehr komplexes Thema, welches mittlerweile große Bedeutung erlangt hat.

Schema Mensch Lunge Schadstoffe

Manche Stoffe wirken erst ab einer gewissen Konzentration schädlich, andere sind bei langanhaltender Einwirkungsdauer schon in kleinen Mengen gefährlich. Die Wechselwirkung zwischen Mensch und Schadstoff kann sowohl kurzfristige als auch längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Wieder andere Schadstoffe verstärken zusätzlich bestehende Belastungen – man spricht dann von synergistischen Wirkungen.

Die Begriffe „Emission“ und „Immission“ werden häufig in Zusammenhang mit Luftverunreinigungen verwendet:

  • Unter Emission versteht man die Abgabe von Schadstoffen aus einer Quelle (z.B. einem Baustoff oder einem Einrichtungsgegenstand) an die Umgebung.
  • Immission bezeichnet das Einwirken von Schadstoffen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Materialien nachdem diese Stoffe durch Emission in die Luft gelangt sind.

Die subjektiven und individuell verschiedenen Empfindlichkeiten sind bei der Reaktion auf Schadstoff zu beachten. Manche Menschen haben eine „Spürnase“ und sind daher sensibel für Gerüche. Andere reagieren empfindlich, wenn sie mit bestimmten Chemikalien in Kontakt kommen.

Eine besondere Gefahr stellen Schadstoffe in Innenräumen dar, wenn die Abwehrkräfte eines Menschen geschwächt sind, wie etwa in der Regenerationsphase nach einer Krankheit. Daher ist eine gute Raumluftqualität besonders wichtig in Räumen, in denen sich Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Personen, die unter Atemwegsproblemen leiden, aufhalten.

Wenn Sie sich in bestimmten Räumen nicht wohl fühlen oder immer wieder krank werden, ist unter Umständen das Gebäude als Ursache nicht auszuschließen. Bei gesundheitlichen Problemen sollte der erste Weg zu Arzt oder Ärztin Ihres Vertrauens führen.