Kohlenmonoxid ist hochgiftig, da es sich deutlich stärker an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin bindet als Sauerstoff und dadurch den Sauerstofftransport im Blut unterbindet. Die Kohlenmonoxidintoxikation (CO-Vergiftung) zählt zu den häufigsten tödlichen Vergiftungen in geschlossenen Räumen. Symptome einer leichter Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und leichte Übelkeit. Höhere CO-Gehalte führen über Atemnot und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod. Neben den akuten Vergiftungserscheinungen hat Kohlenmonoxid schwerwiegende negative Effekte auf die Entwicklung des Fötus, eine chronische Exposition von niedrigen CO-Konzentrationen kann zu Depressionen führen.
In Innenräumen gelten die Richtwerte der WHO, die bei 100 mg/m³ (15-Minuten-Mittelwert), 35 mg/m³ (Stunden-Mittelwert), 10 mg/m³ (8-Stunden-Mittelwert) und 7 mg/m³ (24-Stunden-Mittelwert) liegen. Als Arbeitsplatzgrenzwert (MAK-Wert) gelten 23 mg/m³ (GKV 2024)
Im Falle eines Verdachts einer CO-Vergiftung kann frische Luft lebensrettend sein. Vorbeugend ist die Installation eines CO-Melders empfehlenswert, Heizgeräte, insbesondere Gasthermen, sollten regelmäßig gewartet werden.
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- Kind vor Ofen: n-tv